Gestern habe ich über „Sonntagsgedanken“ gepredigt. Der
Begriff „Sonntag“, einem anderen Wort vorgeschaltet, hebt diesen Begriff ab: Sonntagskinder
sind „Glückskinder“ – sagt der Volksmund. Als ob Menschen, die an diesem
besonderen Tag geboren wurden, das Glück gepachtet hätten. Sonntagsfahrer dagegen
sind nicht so positiv besetzt: Man versteht darunter Menschen, die über die
Straßen schleichen und auf der Hutablage einen Wackeldackel und eine umhäkelte
Klopapierrolle haben. Was sind denn dann Sonntagsgedanken? Sind das jetzt
besonders positive oder besonders negative Gedanken?
Angelehnt an Psalm 92 („Ein Lied zum Sabbat“) habe ich
versucht, aufzuzeigen, wie der Psalm 92 uns einlädt, auf andere Gedanken zu
kommen, am Sonntag (Christen feiern den Sonntag als Tag der Auferstehung
Christi statt des Sabbats) das zu sehen, was außerhalb unseres routinemäßigen,
vertrauten Alltags liegt – und dann genau das Besondere mit in den Alltag zu
nehmen.Hier kann man die Gedanken nachlesen, hier anhören.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen