Sonntag, 6. Mai 2007

Gänsehautgottesdienst


Wir hatten heute in meiner Heimatgemeinde einen tollen Morgengottesdienst. Einer meinte nachher, das sei ein „Gänsehautgottesdienst“ gewesen. Nun ist das ja immer subjektiv, aber unbestreitbar war der Gottesdienst ziemlich intensiv. Die Knorke-Band spielte grandios (das Lied „Messias“ ist der Wahnsinn!), Udo moderierte unheimlich authentisch und sympathisch, fünf „Taufkandidaten“ erzählten beeindruckend, welchen Weg Gott mit ihnen und sie mit ihm gegangen sind.
In der Predigt (hier der Gottesdienstzettel) habe ich zum Schluss des Gottesdienstes die sechs Szenen der beeindruckenden Doppelbiografie von Aquila und Priszilla (oder Priska) vorgestellt. Die beiden haben sozusagen einen „Oscar für die beste Nebenrolle“ im Neuen Testament verdient. Sie sind Akteure der zweiten Reihe, aber eine Vielzahl von Erwähnung an entscheidenden Stationen macht die Bedeutung ihrer Rolle klar. Was sie hervorhebt: Sie
sind offen für Gäste
sind flexibel für Gott
investieren in andere
setzen das, was sie haben, für Gott ein
gehen für Gott Risiken ein
sind verlässliche Freunde.
Gerade weil Aquila und Priszilla Alltagsmenschen sind, keine prominenten Überflieger wie Paulus, macht ihre Geschichte auf mich ungeheuren Eindruck. Ein normales Ehepaar. Mit einem normalen Job. Aber ihre Prioritäten sind klar: Ihre Frage lautet nicht: „Was habe ich jetzt davon?“, sondern: „Was ist jetzt dran?“. Und ihr eigenes Leben ist gesegnet und anderen zum Segen. Hut ab vor diesem Pärchen.

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