1) Eine ältere Dame weist ein 16-jähriges Mädchen erregt darauf hin, dass es ein „Ärgernis“ sei, dass sie öfters bauchfrei und mit zu kurzem Rock herumlaufe. Begründung: Damit würde sie anderen in der Gemeinde „Anstoß geben“.
2) Ein überzeugter und strikter Antialkoholiker nimmt „Anstoß“ daran, wenn beim Abendmahl in einer Gemeinde Wein, nicht Traubensaft gereicht wird.
3) Ein junger Mann nimmt „Anstoß“ daran, dass Einzelne beim Gebet im Gottesdienst die Hände heben oder beim gemeinsamen Singen aufstehen.
Drei Beispiele, eine Frage: Lässt sich aus der Bibel eine Begründung herleiten, dass ich alles unterlassen muss, was anderen ein „Ärgernis“, ein „Anstoß“ ist?
Nein! Mein Grundgedanke: Es geht Paulus um Gewissensfragen, nicht um Geschmacksfragen. Und: meines Erachtens kann man die biblischen Aussagen in vier Punkte zusammenfassen:
1. Lebe in biblisch orientierter Freiheit!
2. Pass gut auf dich auf!
3. Nimm Rücksicht auf Außenstehende!
4. Bring keinen anderen Christen in Schwierigkeiten!
Mehr dazu hier in einem Artikel über 1. Korinther 8, den ich für Zeit & Schrift geschrieben habe.
P.S.: Da Z&S seit einiger Zeit regelmäßig Artikel (meist verschriftlichte Predigten) von mir druckt und dies hoffentlich auch noch eine Weile tun wird, noch einmal der Hinweis: Bei Interesse kann man sich wegen eines kostenlosen Abonnements an Horst von der Heyden (mail@zs-online.de) wenden.
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