Im Psalm 37 findet David spannende Antworten – die aber ziemlich komplex geschrieben sind. Vom Aufbau erinnert Psalm 37 eher an ein Kapitel aus den Sprüchen. Er ist bei weitem nicht so eingängig wie Psalm 23. Manche Bibel-Kommentare versuchen (wenig überzeugend), den Psalm in inhaltliche Abschnitte zu gliedern. Das Thema wird im Psalm immer wieder gedreht und gewendet und in vielen Variationen behandelt.
Ein Ansatz, wie man dem Psalm vielleicht gerecht werden kann: Indem man ihn inhaltlich "sortiert". Auf diese Idee, den Psalm für eine Predigt ein wenig inhaltlich aufzuräumen, bin ich gekommen, als ich auf Bilder des Schweizer Künstlers Urs Wehrli stieß. Er wurde 2002 bekannt mit seinem Projekt „Kunst aufräumen“. Er zerschnitt bekannte Bilder in ihre Einzelteile und setzte diese Elemente neu, aber geometrisch oder farblich geordnet, zusammen. Daraus entsteht dann ein neues Kunstwerk, ein neuer Blick auf ein altes Bild: Man erkennt das Ursprungsbild wieder, gewinnt aber einen völlig neuen Blick darauf.
(Hier als Beispiel ein Bild von Keith Haring, einmal im Original, einmal aufgeräumt)

Und genau so habe ich in der Predigtvorbereitung Psalm 37 „aufgeräumt“. Ich habe inhaltlich nichts geändert, nichts weggenommen, nichts hinzugefügt, nur die einzelnen Sätze inhaltlich sortiert.
Hier (jetzt frisch online, deswegen schreibe ich erst jetzt darüber, obwohl es schon eine Weile her ist) kann man hören und in Auszügen lesen, was beim Sortieren herausgekommen ist.
1 Kommentar:
hallo können sie mir den psalm aufgeräumt mailen - der link geht nicht - paul.zimmerli(at)zh.ref.ch
danke
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