Dienstag, 24. Juni 2008

Nachdenkenswerte Predigt

Johannes F. machte mich auf ein interessantes Predigt-Video aufmerksam (danke!), ich habe es Mittwoch während einer Zugfahrt in Ruhe angeschaut und mir dabei viele Notizen gemacht. Paul Washer predigt vor 5.000 jungen Menschen – und er hat starken Tobak im Gepäck.
Er kritisiert die Selbstsicherheit, später in den Himmel zu kommen, da man sich ja schließlich einmal bekehrt habe. Viele schrieben sich das Bekehrungsdatum in die Bibel. Wenn Zweifel aufkämen, ob man errettet sei, verweise man darauf. Washer betont dagegen, die Frage laute nicht „Hast du schon einmal ein Übergabegebet gesprochen?“ sondern: „Hast du dein Leben anhand der Bibel überprüft? Unterscheidet es sich?“ Klar, alle Christen sündigten, aber das Leben eines Christen sei ein laufender Prozess der Veränderung. Ein Leben, das darauf abziele, den Willen des Vaters zu tun, hebe sich zwangsläufig ab. Wir würden nicht aufgrund unserer Taten errettet, sondern aufgrund unseres Glaubens – aber dieser Glaube schlage sich in Taten nieder. Wenn nicht, habe die Umkehr gar nicht stattgefunden.


Washer macht anhand von Matthäus 7,13-23 deutlich: Umkehr hat sichtbare Folgen: Christ sein bedeute, wie Jesus sein zu wollen, nicht wie der Rest der Welt, nicht wie die meisten Christen. Es bedeute, das zu lieben, was Jesus liebt und das zu hassen, was er hasst. „Hör auf, dich mit Menschen zu vergleichen, die sich Christen nennen, die sich wiederum mit Menschen vergleichen, die sich Christen nennen – vergleich dich lieber mit der Heiligen Schrift!“.

Schaut euch das Video an. Es hat Gänsehaut-Passagen. Etwa die, wo die Zuhörer applaudieren und Washer absolute Stille hervorruft mit der Aussage, er verstehe den Applaus nicht, er rede doch von ihnen.

Die Predigt macht wirklich ziemlich nachdenklich. Sie bringt einen dazu, einiges in der Bibel nachzuschlagen und zu überlegen, was das für einen heißt. Mehr kann man von einer Predigt eigentlich nicht erwarten.

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