Am Wochenende war ich Gast in der Abtei Münsterschwarzach.
Ich bin ja schon seit meinen Aufenthalten in der Abtei Königsmünster (Meschede)
ein großer Fan des benediktinischen Antiphonale. Der deutschsprachige Psalmengesang, der die alte gregorianische Tradition für den deutschsprachigen Bereich adaptiert und den die
Mönche im Stundengebet mehrmals pro Tag praktizieren, fasziniert durch seine
Schlichtheit, die Melodie dient nur dazu, den Text wirken zu lassen. (Hier eine
Kostprobe: Psalm 122).
Nun durfte ich eine Einführung in das Psalmensingen
genießen; Br. Jeremia Schwachhöfer OSB, der Kantor der Abtei, leitete den
kleinen Kurs sympathisch, geduldig und gut verständlich. Mir haben sich einige
Sachen erschlossen, etwa in Bezug auf die Quadratnotation. Und es war schön, gemeinsam
in der halligen Krypta einige Psalmen anzusingen.
Wir durften beim Stundengebet sogar im Chorgestühl sitzen –
das war eine tolle Erfahrung, hautnah dabei zu sein. Beeindruckend auch das
Orgelspiel von P. Rhabanus Erbacher OSB, einem der Schöpfer des deutschsprachigen
Antiphonale.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen