Sonntag, 22. Dezember 2013

Die neue Bundesregierung....

... nimmt endlich ihre Arbeit auf – fast ein Vierteljahr nach der Bundestagswahl! Aber von einer Aufbruchsstimmung im Land ist nicht wirklich viel zu spüren. Schon der Wahlkampf hat das Volk weitgehend unberührt gelassen, die Spitzenkandidaten weckten keine großen Emotionen. Die Slogans der etablierten Parteien: nichtssagend und austauschbar. Auch die zähen Koalitionsverhandlungen brachten keine wirklich überraschenden Ergebnisse. Die Erwartung an die neue Regierung ist dementsprechend niedrig. Viele Menschen haben keine große Hoffnung, dass "die in Berlin" wirklich etwas für sie bewegen können oder wollen. Die Hoffnungen, die wir in die Politik setzen, sind ziemlich reduziert. Dabei mangelt es unserer Gesellschaft nicht an Problemen, die noch auf Lösungen warten …
Es gab und gibt Regierungswechsel, die die Menschen weit mehr bewegten. In den 60er Jahren etwa war Willy Brandt für viele junge Menschen ein Hoffnungsträger, er personalisierte für zahlreiche Deutsche den Wunsch nach Veränderung. Mit John F. Kennedy verbanden viele Amerikaner ebenfalls große Erwartungen. Als Barack Obama 2008 als Präsidentschaftskandidat antrat, sprach das Nachrichtenmagazin Der Spiegel beeindruckt von seinem "Messias-Faktor". Er sollte, so die Sehnsucht großer Teile der Welt, nichts weniger als die Kriege der Welt beenden, Schwarze und Weiße versöhnen und Gerechtigkeit durchsetzen. Sein prägnantes Wahlkampfmotto: "change" (Wandel). Immer wieder haben Menschen bei einem Wechsel an der Spitze des Staates oder des Regierungschefs große Hoffnungen und weitreichende Erwartungen. Psalm 72 hält fest, welches Regierungsprogramm sich das Volk Israel vor fast 3000 Jahren herbeigesehnt hat. Erstaunlicherweise
ähnelt das Beschriebene sehr dem, was wir uns auch heute noch wünschen. Es spiegelt die Hoffnungen wider, auf deren Erfüllung wir heute immer noch warten.
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[Bildquelle]

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