Mittwoch, 4. November 2009

Unterwegs

Letzte Woche war ich in Vallendar, Frankfurt, Leipzig und Berlin. Immerhin aus Leipzig habe ich ein paar Bilder mitgebracht. Tolle Fassaden, tolle Stadt - nur leider eine einzige Baustelle.




Spannend war das Drumherum in Leipzig: ein Dozent der Uni wollte mich spätnachmittags pünktlich abholen, da mein Vortrag ca. 45 KM außerhalb in einer Schule stattfinden sollte. Nach einer halben Stunde Wartezeit rief ich ihn an – er sei im Gespräch, schicke aber schon mal 2 Mitarbeiter. Diese beiden fanden mich zu Fuß (mithilfe ihres Navis!), unterhielten mich bemüht und warteten erneut mit mir eine halbe Stunde, bis der Dozent uns endlich abholte.
Mit abenteuerlichen Überholmanövern versuchte er, Zeit gutzumachen. Ein Mitarbeiter erzählte von der Rückbank, wie er als ehrenamtlicher Feuerwehrmann schon diverse Leichen aus Autos geschnitten habe – der Dozent verstand den Wink mit dem Zaunpfahl aber nicht so recht. Ein Stau verzögerte aber weiter, so dass wir erst nach 18:30 Uhr eintrafen. Der Vortrag sollte dummerweise um 18:00 Uhr beginnen. Ich fürchte, ich war noch nie so unbeliebt, ohne überhaupt bis dahin etwas gesagt/getan zu haben … Die Oberstufenkoordinatorin (deren Handynummer der Dozent natürlich nicht dabei hatte) hatte es aber irgendwie geschafft, die 120 Besucher bei Laune zu halten. Vermutlich mit Erläuterungen über „c.t.“ und „s.t.“.

Die abendliche Rückfahrt war ähnlich abenteuerlich. Nach 10 KM Fahrt fiel mir auf, dass der gute Mensch im Dunkeln ohne Licht fuhr. Und zwei Minuten später verpassten wir um Haaresbreite ein Reh. Und Fliegen soll gefährlich sein?!

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