Montag, 5. November 2007

Gottes Freunde

Franz Kaupp (1866-1945) war ein bewundernswerter Autodidakt. Ursprünglich gelernter Bäcker, brachte er sich selber Griechisch, Latein und Hebräisch bei. Er studierte intensiv die Bibel. Per Brief beantwortete er zahlreiche Fragen zu biblischen Themen und schrieb einige Aufsätze für die Handreichungen. Dadurch wurde er vielen zur Hilfe. In der Nazizeit wurde er aufgrund seiner Aktivitäten für die „Christliche Versammlung“ mehrfach verhaftet; seine Manuskripte und Teile seiner Bibliothek wurden beschlagnahmt.
Bei allem Respekt vor seiner Lebensleistung: In einem winzig-kleinen Punkt sei seine Einschätzung korrigiert: Es trifft nicht zu, dass Abraham „als einziger [Mensch] in der Schrift [als]‚Gottes Freund’ betitelt wird“ (Biblische Fragen - beantwortet von Franz Kaupp, S. 222). Es gibt neben Abraham weitere Personen, die Gott als enge Bezugspersonen sieht. Drei Personen und zwei Gruppen nennt er seine „Freunde“. Und diese Bezeichnung klingt wie eine Auszeichnung, wie ein „Ehrentitel“. Sie weist auf eine außergewöhnlich enge Beziehung hin.
In einem Artikel für Zeit & Schrift habe ich versucht, herauszuarbeiten, wie man Gottes Freund wird und bleibt.

P.S.: Zeit & Schrift wird, wie es aussieht, noch öfter Artikel von mir veröffentlichen. Wer ein (kostenloses) Abo wünscht, kann sich an Horst von der Heyden (mail@zs-online.de), einen der Herausgeber, wenden.

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