Psalm 72 beschreibt sehr weitgehende Hoffnungen, die das
Volk Israel auf einen neuen König setzt. Er formuliert anlässlich eines Regierungswechsels
(vermutlich von David auf Salomo) hohe Erwartungen, die in der Summe das
Idealbild eines jüdischen Herrschers zeichnen. Diesen Idealvorstellungen ist
Salomo, wie im ersten Teil des Artikels erläutert, nur ansatzweise gerecht
geworden. Überhaupt entsprach kein jüdischer König vor und nach ihm dauerhaft
den durchaus anspruchsvollen Wünschen, die in Psalm 72 skizziert werden. Auch
heute noch traut man keinem Politiker, Staats- und Regierungschef ernsthaft zu,
dass er soziale Gerechtigkeit, blühende Landschaften und ein weltweites
Friedensreich herbeiführen und garantieren kann.
Hier Teil 2 der Auslegung von Psalm 72 weiterlesen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen