Nicht wenige
Christen verstehen in Römer 12 eine Kleinigkeit falsch, sie lesen dort „6 Der
Pastor hat ganz verschiedene Gaben, so wie Gott sie ihm in seiner Gnade
zugeteilt hat. Der Pastor ist befähigt, Weisungen für die Gemeinde von Gott zu
empfangen; was er sagt, muss dem gemeinsamen Bekenntnis entsprechen. 7 Der Pastor ist befähigt, praktische
Aufgaben in der Gemeinde zu übernehmen; er soll sich treu diesen Aufgaben
widmen…“ Letzten Sonntag drehte sich, da wir aufgrund eines Pastorenwechsel die Chance nutzen wollen, hier und da Akzente neu zu setzen, in der Predigt alles um die Frage, welchen Dienst wir von Hauptamtlichen erwarten können / sollen – und welchen Dienst Ehrenamtliche erbringen sollen/dürfen/können. Wichtige Hinweise dazu findet man tief im Alten Testament, in 2. Mo 18. Moses Schwiegervater Jitro stellt dort eine klare Diagnose: „Mose, du sollst das Volk Israel ins gelobte Land führen – du musst im Volk diese Vision vom Land Kanaan wachhalten, und genau davon lässt du dich die ganze Zeit abhalten.“
Er fragt sinngemäß: „Lieber Mose, glaubst du
wirklich, Gott hätte einen Haufen Betreuungsbedürftiger und einen einzigen
Alleskönner aus Ägypten geholt?“ Mose muss umdenken („Bin ich dann nicht fast überflüssig?“), die neuen Mitarbeiter müssen umdenken („Ich soll Verantwortung übernehmen?“), das ganze Volk muss umdenken („Können die anderen das überhaupt?“). Eine herausfordernde Geschichte!
Hier kann man bei Interesse mehr lesen oder alles anhören.
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