Mittwoch, 2. Januar 2008

Kandidaten für den Alkoholtest


Was ich gerne mal machen würde: eine Predigtserie unter dem Titel: „Kandidaten für den Alkoholtest“. Man könnte die Personen der Bibel, die verhaltensauffällig handeln, in einer Predigtreihe vorstellen:
Noah (1. Mose 9): erfindet nach der Sintflut den Weinbau und wird betrunken nackt im Zelt gefunden. Der hatte die Promillegrenze klar überschritten. Lot (1. Mose 19) genauso: er wird von seinen Töchtern abgefüllt und als Samenspender missbraucht. Die Jünger (Apg 2) werden für betrunken gehalten, dabei sind sie „berauscht und beflügelt“ vom Heiligen Geist, nicht vom Wein.
Noch eine weitere Person der Bibel wird zu Unrecht für betrunken gehalten: Hanna, Samuels Mutter. In einer Situation im Alten Testament wird sie als Kandidatin für den Alkoholtest dargestellt.
Über Hanna habe ich am 30.12. unter dem Titel „Wünsche für 2008“ in unserer Gemeinde gepredigt: Der Priester Eli hält Hanna für betrunken, da sie stumm im Tempel betet und wortlos die Lippen bewegt und sich hin- und herbewegt. Sie bringt im Gebet ihren Kinderwunsch vor Gott. Ohne Kind ist sie gesellschaftlich nicht anerkannt und scheinbar von Gottes Segen abgeschnitten – das belastet sie ungeheuer.

Drei Punkte faszinieren mich an Hanna:
1. Hanna redet direkt mit Gott über ihre Probleme und Wünsche. Gott ist ihr direkter Ansprechpartner.
2. Gott antwortet Hanna indirekt. Hanna achtet auf Gottes Reaktion.
3. Gott erhört Hanna, erfüllt ihren Wunsch – weil es auch seiner ist.

Mehr bei Interesse im Gottesdienstzettel.

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